Donnerstag, 18. Dezember 2008

klappe_die letzte

Nach dem ich mich in den ersten zwei Stunden langsam ans Bauen herantastete, entstand diesmal ein richtiges Haus. Die Abschlussaufgabe beinhaltete das Bauen eines bereits im 5. Semester entworfenen und mit Hilfe VectorWorks-3D visualisierten Hauses – nur diesmal in `Second Life´.
Der Anfang war schwierig. Ich versuchte mich mit Hilfe den exakten Koordinaten, da ich jedoch immer von anderen Avatars, die ebenfalls auf diesem Grundstück bauen wollten, gestört wurde, änderten sich ständig meine Koordinaten. Dazu kam, dass ich alle Maße mal 1,5 rechnete, um meinen und anderen Avatars das Durchschreiten des Hauses erleichtern zu können. Letztendlich verlor ich nach drei Stunden (bzw. einer von 3 Etagen) den Durchblick. Doch soll schnell wollte ich mich nicht geschlagen geben. Nach ein wenig Grübeln, legte ich ein 2,5 m - Raster über mein Haus, das entsprach einen 4,0 m - Raster im Second Life. Dieses Raster erleichterte mir das koordinieren, so dass ich nach weiteren fünf Stunden mein Haus fertig hatte. Eine lange Zeit, die wahrscheinlich aus meiner Nicht-Kenntnis zu begründen ist. Nun fehlte nur noch die Vollendung durch die Materialisierung, die mich nochmals zwei Stunden Zeit kostete. Hier machte mir das gleichzeitige Anwählen von mehreren Bauteilen Schwierigkeiten. Ich konnte zwar mehrere Objekte anwählen, doch erfolgte die anschließende Bearbeitung nicht immer auf alle Teile. Ein Problem des Servers? Auch fand ich keinen Weg, wie ich meine bearbeitete Textur speichern konnte, so dass ich jedesmal aufs neue die Einstellungen vornehmen musste.
Doch letztendlich war das Haus fertig. Es hatte sogar starke Ähnlichkeiten mit dem Original (jedoch weniger detailiert) und das obwohl ich nur die Standarttexturen verwendet habe. Ich glaube jedoch nicht, dass dieses Programm ernsthaft in die Architekturbüros oder ins Architekturstudium einziehen wird, da es hierfür bessere, nur dafür entwickelte Programme gibt. Allerdings kann ich mir vorstellen, das es für den Bauherrn/ dem Laien ein Möglichkeit darstellt, seine Vorstellungen um zusetzten, dass wiederum für den Architekten sehr interessant sein könnte.
Für mich eine Erfahrung, nicht mehr.

Freitag, 14. November 2008

klappe_die zweite

Heute ist der 14. November und ich habe meine zweite Stunde im `Second Life´ verbracht.

Das letzte mal war ich fast die ganze Zeit ein Wolke und auch als ich mich nach einer knappen Stunde endlich zu einen Menschen umwandelte, war das eher holprig. Wahrscheinlich lag das an der Überlastung unserer Hochschulleitung, denn diesmal war dies alles gar kein Problem mehr. Nach dem Anmelden konnte ich meinen Avatar problemlos einkleiden. Natürlich wollte man dieses und jenes ausprobieren, doch ich wollte damit nicht zu viel Zeit verschwenden.
Mit meinen Freunden Xiani und Regula traf ich mich auf Sand Inland, einen Land im `Second Life´, wo man bauen durfte ohne Land zu besitzen. Dort hin teleportiert bin ich mit meinen zwei Freunden erstmal um die Häuser gezogen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dort standen überall Häuser herum. Wir schauten uns einige an. Es war wirklich interessant zu sehen, welche Vorstellung manche vom Haus haben und eigentlich wollte man ja schon wissen wer und wieso das jemand gebaut hat. Ich hoffe es waren keine Architekten, denn architektonisch beeindruckend waren diese nicht. Eines sah aus wie ein `Haus von der Stange´, nur ohne jeglicher Zimmereinteilung, von Möbeln gar nicht zu sprechen. Einiges angeschaut, wuchs der Wunsch sich selbst ein wenig im Bauen auszuprobieren. Und schwubs war auch schon der erste Würfel auf Land geschmissen, dann ein wenig gedehnt, gedreht… wieder zurück. Aber das funktionierte leider nicht so gut. Einmal den Würfel auf die Kante gestellt, ab ich ihn nicht mehr auf die Fläche legen können. Die Handhabung war schon ein wenig schwieriger als im Cinema 4D. Um wieder einen ordentlich liegenden Körper zu bekommen hab ich mir eben noch einen Würfel hingeschmissen. Weiter ging es mit der Materialfunktion. Leider hab ich keine Funktion gefunden, die sagt „allen Seiten das gleiche Material zuweisen“, so dass ich wieder mit dem Dreh-Werkzeug konfrontiert war. Diesmal besser auf die Achsen aufgepasst, hat es besser funktioniert. Nach und nach merkte man, dass es dunkel wurde. Gab es hier auch Tag und Nacht? Es machte den Anschein danach. Noch ein paar Funktionen ausprobiert, entdeckt ich eine Art Verflüssigungswerkzeug. Das Objekt wurde weich und reagiert zeitversetzt beim Bewegen. Es besaß plötzlich eine Trägheit. Nach einer Zeit jedoch – wenn es zur Ruhe gekommen war – erstarrte das Objekt wieder. Wozu man das wohl brauchen konnte? Ach ja und dann konnte man Objekten ein Strahlen geben, bzw. die Helligkeit des Materials festlegen. Jedoch sah es im dunklen aus – es war mittlerweile Nacht auf `Sand Iland´ – als würde das Objekt ganz schwach Leuchten.
Zu erwähnen wäre noch, dass `Sand Iland´ so eine Art große Spielwiese ist, wo jeder etwas bauen kann. Der einzige Nachteil ist jedoch: diese Spielwiese wird gesäubert. Soll heißen, dass meine gebauten Objekte irgendwann verschwinden. Nach langen suchen hab ich eine Funktion gefunden, wo ich meine Bauwerke speichern kann und zu einen späteren Zeitpunkt wieder irgendwohin setzen kann. So oft ich will. Recht praktisch.

Das interessante an dieser Aufgabe, war für mich jetzt nicht unbedingt das Bauen selbst, sondern eher zu sehen, was andere Avatare dort bauen.
Die Art und Weise wie ein Avatar baut ist jedoch schon merkwürdig. Da wird plötzlich der rechte Arm gen Himmel gerichtet, Funken fliegen und schwubs: da ist dann ein Objekt. Sehr fragwürdige Geste.

Dienstag, 14. Oktober 2008

klappe_die erste

Heute ist der 14. Oktober und ich habe von 17:26 Uhr bis 18:49 im Rahmen des Faches CAD meines Architekturstudiums die ersten Erfahrungen im Spiel `Second Life´ gesammelt.

Nachdem die Anmeldung und der Login bei mir recht zügig ging, fand ich mich als Wolke mit dem Namen Bubbel Burner unter einem Pavillon wieder. Später erfuhr ich, dass wir uns in der Welt Morris befinden. Wir sind meine neuen Freunde Regula Shippe, Urs Shippe und Xiani Xue. Auch meine Freunde waren Wolken. Urs flog ab und zu weg und mit Regula unterhielt ich mich eine Weile. Als erste wollte ich mich natürlich anziehen, doch das funktionierte nicht - wahrscheinlich weil ich eine Wolke war und noch keinen Körper hatte. Auch meine Freunde sprachen mich darauf an. Nach einigen Versuchen gab ich es jedoch auf und wollte die neue Umgebung erkunden. Ich wusste zwar nicht was genau in diesem anderem Leben erkunden sollte, doch plötzlich befand ich mich auch schon in einer anderen Welt. Ich sah auf einmal nur noch Sterne, den Mond und ab und zu ein wenig Land. Meine Bewegungen waren völlig unkontrolliert bis es mir fast schwindlig war. Plötzlich hatte ich es doch geschafft wieder auf Land zu kommen und stellte fest, dass ich in der Welt Korea4 bin. (In der Zwischenzeit ist mein Programm zweimal abgestürzt.) Ich versuchte über das Menü Karte zurück zu meinen Freunden zu finden, aber ich scheiterte. Die einzige Möglichkeit bestand nur noch darin, dass ich einen meiner Freunde um Hilfe bittete. Ich Fragte Xiani ob er einer Ausweg aus meiner Situation weiß und siehe da, die Lösung war: Er teleportierte mich wieder zu sich. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich war jetzt zwar wieder in der Startwelt Morris, doch Xiani war nicht zu sehen. Nachdem ich wiederum einige Zeit umherirrte, fand ich wenigstens Urs wieder. Bald darauf taucht auch Xiani auf. Und dann passierte es... ich war keine Wolke mehr, doch ein Mensch war ich auch nicht. Ich hatte plötzlich Haare, einen Rock und Schuhe an - dazwischen nichts. Ich versuchte nochmals mein Glück mit dem Menü `Aussehen´ doch ohne Erfolg. Zwar war ich jetzt einen Schritt weiter im Menü gekommen, jedoch wurden die Funktionen nicht umgesetzt. Ich startete das Programm also nochmals neu in der Hoffnung, es ist nur ein Darstellungsfehler. Es half, nach knapp einer Stunde konnte ich mich endlich in voller Pracht betrachten. Ich habe sofort begonnen von Figur bis Gesichtszüge alle Proportionen zu testen. Eine Beschäftigung die schnell die Zeit vergessen lässt, da man mit den äußerst wichtigen Fragen konfrontiert wird, wie zum Beispiel:
- hab ich ein spitzen oder rundes Kinn im `Second Life´
- hab ich eine fliehende Stirn im `Second Life´
- sollte ich mir im `Second Life´ liebe lange oder kurze Wimpern wachsen lassen
- bin ich klein oder groß im `Second Life´
- hab ich spitze oder eher runde Gesichtszüge im `Second Life´
- habe ich viel Körperfettanteil im `Second Life´ oder doch nicht
- ....
So viele Fragen die man sich in seinem zweiten Leben stellen muss. Kein Wunder, dass ich nur beim Punkt Form die Unterpunkte Figur, Gesicht, Nase, Augen und Ohren abarbeiten konnte. Die weiteren Unterpunkte waren nach allen anderen Körperteilen benannt und dann gab es ja noch die anderen Hauptpunkte. Da ist noch ganz schön viel zu tun, wenn sich so ein `Second Life´ aufbauen möchte...

Mein persönliches Fazit: nach über einer Stunde Aufenthalt im `Second Life´, habe ich den Sinn dieser Aufgabe, die im Rahmen eines Faches namens CAD des 7. Semesters unseres Architekturstudiums gestellte wurde, noch nicht verstanden. Es gibt soviele Programme, die für die Zukunft eines Architekten wichtig sein könnten, allerdings würde ich dieses nicht dazu zählen!

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